SUB Fanfare
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Messungen / measurements
feedback
plan

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Vom Frickelfest 2011, von Roger W.

Die Kombination Trumpet mit ESS und Sub-Fanfare funktioniert hervorragend zusammen.
Trumpet an einer Röhre SE 509 und die Sub-Fanfare am Aktivteil.
Stand in einer Mehrere 100 m² grossen Scheune und im Hörabstand von 5-6 Meter
war es deutlich laut genug bis in den Bassbereich hinunter.
Laut Berechnungen ist mit der Sub-Fanfare ein maximaler Schalldruck von 105 dB möglich.
Das mit vier kleinen Basschassis die zusammen gerade mal die Membranfläche eines
grossen 20ers haben! Wow, knackig und punktgenau.
Limitiert hat den Pegel nicht die Bassabteilung sondern der Sica, mit seinem auch
nicht geringen Wirkungsgrad, in der Trumpet, da ich die untere Begrenzung 200µF
vergessen hatte.
War aber auch so laut, daß man sich in 5 Meter Hörabstand deutlich in die Ohren
sprechen musste um eine Verständigung zu ermöglichen. :-)
Bei mehreren Aufnahmen aus Techno und Percussion konnte man deutlich hören
wie die Fanfaren nahtlos bis in den Keller runter gingen.
Mit den Trumpet eine sehr dynamische Kombi die Spaß macht und
eine breite und tiefe Bühne zaubert.
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Vielen Dank! Roger
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Danke an Niwo für die Messung aus Audiotreff/Hörner/Thema: Frickelfest
http://www.audiotreff.de

Sub-Fanfare
Nachdem Die HM (Horst Moeller) Systeme in den Foren ja sehr kontrovers diskutiert werden,
habe ich die Gelegenheit genutzt, der von Roger mitgebrachten Kombination aus Sub-Fanfare
und Trumpet-Sat mal messtechnisch auf den Zahn zu fühlen.

Ich fang mal unten an mit den Subs.
Es handelt sich um zwei Tapped Hörner die HM typisch unterschiedlich lang sind,
und daher unterschiedliche Grenzfrequenzen aufweisen. Der Sinn soll sein,
daß die horntypischen Schwankungen im Frequenzgang kompensiert werden.

Blau ist das kurze Horn, rot ist das lange, grün sind beide zusammen.
Getrennt wurde mit dem Sub-Modul bei 240Hz.
Man sieht, daß die Addition gelungen ist. Die absinkenden Pegel unterhalb 55Hz sind wohl auf
den grossen Raum zurückzuführen. In einem normalen Wohnzimmer ist da mehr los.
In einem geeigneten Raum halte ich 25Hz für erreichbar.

Die Kammfiltereffekt der Tapped Hörner sind nur schwach sichtbar.
Scheinbar löschen auch die sich weitgehend gegenseitig aus.
Hilfreich ist wohl auch die spezielle Innendämmung nach HM.

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So, nachdem es nun schon ein paar Wochen her ist möchte ich ein Feedback nicht schuldig bleiben.
Zum Bau der Horngehäuse:
Die "Baupläne" wurden ja hier und da (in gewissen Foren) kritisiert. Was die Erscheinung derselben angeht mag die Aufmachung ja anfänglich nicht vertrauenerweckend sein ..
aber für Leute die wissen was sie machen besteht nicht das geringste Problem:
sehr schnell wird einem das System klar und es ergibt sich ein natürlich Bauablauf ...
ich würde fast sagen: er drängt sich fast auf. Somit erweisen sich die Zeichnungen alsbald als völlig ausreichend und die wesentlichen Masse sind vorhanden. Durch die vorgeschnittenen Teile ergibt sich der Rest von selbst ...Ich bin jedenfalls super damit klargekommen.
Folgende Punkte habe ich anders gelöst:
- die äusseren Platten habe ich auch gleich überlappende Ecken gemacht statt auf Gehrung also gleich mit der "Spirale" angefangen ...- die "Hohlräume" habe ich nicht ausgeschnitten sondern ausgefüllt: den Grossen mit Holzspähne für Pferdeboxen welches ich verdichtet habe ; die zwei kleinen mit "Catsan" Katzenstreu ..- die Ecken habe ich statt mit Dreieckleisten - aus Weichfaserplatte geschnitten welche ich noch übrig hatte ; die entstandenen Hohlräume habe ich ebenfalls mit "Catsan" ausgefüllt :)- Die Platten sind 16mm Span und als Kleber habe in UHU Montagekleber aus der Kartusche genommen .. somit bin ich ohne jegliche Zwingen ausgekommen.

Das fertige Hornpaar werkelt jetzt unsichtbar unter einem bestehenden Sofa im Wohnzimmer,
flach liegend ..Der "WAF" ist also kaum zu übertreffen 8-)

Und was halte ich vom Resultat?
Es wird müssig sein die Eigenschaften eines Bass Horns als Beschreibung neu zu formulieren ..aber durch die kleinen 10cm Mivoc's kommt das "trocken" und "schnell" noch viel mehr zur Geltung (schön) Habe ich schon "erstaunlich tief" gesagt?

Aber am besten beschreibe ich das Klangerlebnis mit den Worten meiner Partnerin ;-)... Es war nämlich immer so dass EGAL WELCHE Lautsprecher/Boxen, immer kam nach spätestens einer Minute immer: "Kannst du bitte den Bass etwas leiser machen?!" ... nun schön, und ich baue also Subwoofer .. (piep) Also beim "Soundcheck": ich war naturlich schon gespannt bis ein Kommentar kommt von Ihr ... Wir haben uns eine ganze Weile Musik angehört ... NICHTS! keine Klagen .. und dabei ging es ein paar mal ganz schön "in den Keller" .. Dann habe ich selber nachgehakt von wegen "Du Schatz sag mal, der Bass stört dich nicht ?!?"A: "Nö, nicht im geringsten, da dröhnt ja auch gar nichts, es klingt einfach harmonisch das Ganze, wie aus einem Guss ..!"  da war ich natürlich fröhlich sprachlos.

Als Satelliten kommen übrigens Eigenbau NXT- Panele zum Einsatz
(die sind auch sehr schnell, luftig und direkt) Die Sub Hörner werden je von einem Kanal eines eigenen Stereoverstärkers befeuert welche je mit dem selben Mono Linesignal aus der Aktiven Frequenzweiche gefüttert werden (Y-Kabel)
Ich bin auf jeden Fall happy mit dem Resultat ! Cedrik C.
tolle Lösung, danke, gekürzt

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Nach einigen Hörsitzungen ergibt sich folgende Schlußfolgerung:
Bass-Doppelhorn ist sinnvoll da,
1.
die Impedanz viel günstiger verläuft, daher auch passiv zu beherrschen,
2.
für mich die Geschlossenheit des Klangbildes besser gelungen ist als mit
single driver Lösungen, Satellitenübergang sehr gut,
3.
der Bass ist straffer und klarer, kein Bass Boost nötig,
Nutzung bis 200 Hz möglich.
4.
der SAT sollte passiv 87-90 dB haben und bei 150Hz / 6dB abgekoppelt werden.

Komplett in Tuch gehüllt, ein Bettlaken rumtackern und in den Hohlraum
eine Lampe setzen, jeder wird es nur für den beleuchteten Boxenständer
halten, nicht aber für den Subwoofer.

Die tapped Horn Variante scheint aber aufgrund der Chassis Positionierung
den Nutzungsbereich auf 100 Hz 12 dB für HiFi beschränken zu müssen,
deshalb habe ich zwei Studien mit 16 cm LS erstellt, kleiner als 2 Alphörner.
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Hier wieder zwei Teile,
getrennnt aufstellbar,
als direkter stehender
Satelliten Standplatz,
als indirekt nach oben
abstrahlender Bass mit
Standplatz eines Sathorns
wobei die Rückwand des
Sats den Basshorn
Raumübergang verbessert.

Als reiner Sub an der Wand
und in der Ecke ist ein
Doppelhorn für 22 qm
ausreichend.
Komplett in Tuch gehüllt
nicht als Subwoofer zu
erkennen.

Das Besondere ist die
Möglichkeit das Doppelhorn
zum front loaded Basshorn
umzugestalten, indem die
Seitenwände geschlossen
werden, Hohlraum kräftig
mit Polyesterwatte dämpfen.

Sehr hoher Weichfaser-
anteil, reduziert
Gehäusesound,
ist extrem preiswert und
leicht und schnell zu
bearbeiten.

gemeinsamer optischer Nachteil bei nicht verkleideter Box, ist das sichtbare Weichfaser Material,
durch foliieren der sichtbaren Teile vor dem Zusammenbau, wird es zu einem gestalterischen Vorteil um die Lautsprechergehäuse in die Wohnlandschaft zu integrieren.
Hornlängen: kurz 2,5 m ; lang 3,7 m
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Hier als reiner
Satelliten Standplatz,
direkt mit sehr hohem
Weichfaseranteil
(Zwischenwände)

oder

oben ein 16 cm Breitbänder
unten ein Bassmitteltöner,
welcher je nach oberem
Treiber mit einer einfachen
6 dB Weiche zwischen
100-600 Hz abgestimmt
werden kann.
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copyright  hm-moreart   Horst Möller     2007